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Parkheim Berg

Alt und Jung tanzen auch im Winter gemeinsam

Die Tänzerin und Choreographin Cosima Aichele studierte bereits im Sommer 2023 mit den Parkheim-Berg-Bewohner*innen eine Bewegungsperformance ein. Auf dem Österreichischen Platz wurde diese öffentlich aufgeführt. Eine Gruppe Kindergartenkinder unterstützte unsere Senior*innen dabei (hier finden Sie den Artikel über das gemeinsame Projekt).

Im September konnte das generationenübergreifende Tanzen fortgesetzt werden – zur großen Freude aller Beteiligten. Sieben Mal kamen Vorschulkinder aus der Kindervilla Berg mit ihren Erzieher*innen ins Parkheim. Mit neun älteren Damen und Herren wurde bis in den Dezember hinein gemeinsam ein Bewegungstanz einstudiert.

Die Aufführung fand vor einem begeisterten Publikum statt. Circa 100 Personen feierten die Tanzcrew – vor allem Angehörige der Kinder und Bewohner*innen des Parkheims waren gekommen.

Der ausgiebige Applaus des Publikums rührte auch die Senior*innen sehr – aktiv für andere sein, sich zeigen und gesehen werden, das hat für Menschen jeden Alters einen besonderen Wert.

Doch generationenübergreifende Tanzprojekte fördern noch viel mehr:

  • Sie vermitteln jungen und alten Menschen Spaß an der Bewegung zur Musik.
  • Über das gemeinsame Bewegen lassen sie soziale Kontakte zwischen den Generationen entstehen.
  • Sie fördern die Vernetzung im Stadtviertel, kommen Menschen mit unterschiedlichen Anbindungen in Kontakt.
  • Jung wie alt empfinden sich beim Tanzen und bei den Aufführungen als selbstwirksam und als Teil der Stadtgemeinschaft.

 

Ein durchdachter Ablauf nimmt allen die Scheu

An den Übungsnachmittagen kamen die Kinder zu uns ins Parkheim“, berichtet Dagmar Ritter, die im Parkheim für das Betreute Wohnen arbeitet.

„Wir haben immer mit spielerischen Vorstellungsrunden begonnen, damit jede*r erst einmal ankommen und sich gesehen fühlen konnte. Im Anschluss hat Frau Aichele mit uns ein Aufwärmtraining durchgeführt. Dann ging es an die Choreographie. Nach und nach lernten wir uns auf ‚Rockin Around The Christmas Tree‘ gemeinsam bewegen –in Partien auch unterschiedlich. Dabei gab es viel Gelächter. Die anfängliche Scheu verloren die Kinder schnell. Einige entwickelten ein schon fast vertrautes Verhältnis zu ‚ihrem‘ älteren Menschen.“

„Spannend wurde es auch, als wir anfingen, auf der Bühne zu üben“, so Dagmar Ritter. „Anfangs waren wir alle befangen, das legten wir aber nach und nach ab.“

 

Die Rückmeldungen sind rundum positiv

Von den Senior*innen hörten die Kolleg*innen im Parkheim, dass sie die Zeit mit den Kindern als sehr bereichernd empfanden. Die Fröhlichkeit und der Schwung der Kinder brachte auch frischen Wind in die Einrichtung. Die Erzieher*innen der Kindervilla erzählten wiederum, wie gerne die Kinder ins Parkheim gingen und wie sie sich stets bereits im Vorfeld auf die Zeit freuten. Den anderen Kindern in den Gruppen zeigten sie auch, was sie gelernt hatten und versuchten ihnen die Choreografie beizubringen.

„Es wurde uns zurückgespiegelt, dass die Kindervilla gerne weiter mit uns solche Projekte durchführen möchte“, berichtet Dagmar Ritter. „Sie will dies sogar selbst organisieren. Insgesamt tat allen die Bewegung auf Musik gut. Es war schön, dass wir uns gefordert fühlten, dass wir uns Bewegungen merken mussten und gemeinsam aktiv waren“.

Ein großes Dankeschön an die Mitarbeitenden des Amts für Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Stuttgart!

„Vielen Dank, dass Sie dieses Projekt gefördert haben. Wir hatten eine wirklich gute und produktive Zeit, die ohne ihre Fördermittel nicht möglich gewesen wäre“. – Dagmar Ritter

Stuttgart