Zu den Inhalten springen

„Leben & arbeiten – wir stärken uns gemeinsam“

BGM-Mitarbeitendenversammlung im Parkheim Berg

Einerseits steht BGM für „betriebliches Gesundheitsmanagement“. Andererseits steht BGM dafür, dass Mitarbeitende beteiligt sind (b), dass sie gefragt werden (g) und mitgestalten (m). Wie beide Bedeutungen von BGM in der Praxis umgesetzt werden können, wurde mustergültig am 10. Mai 2023 in unserer ELW-Einrichtung Parkheim Berg gezeigt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Leben & arbeiten – wir stärken uns gemeinsam".

Bei der ersten großen Mitarbeitendenversammlung seit Beginn der Coronapandemie suchten im Parkheim Berg knapp 60 Teilnehmer*innen nach Antworten auf die Frage „Wie möchten wir unsere Arbeit und unsere Arbeitsplätze für die Zukunft gemeinsam gestalten?".

Viele Menschen denken beim Stichwort betriebliches Gesundheitsmanagement an Entspannungseinheiten und das Thema Obstkorb – dabei hat betriebliches Gesundheitsmanagement einen wesentlich umfassenderen Anspruch. Es geht um nicht mehr und nicht weniger, als um gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen und darum, wie diese systematisch und nachhaltig im Unternehmen umgesetzt werden können. Und tatsächlich fließt vieles mit ein, sobald man über gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen nachdenkt: Arbeitsumgebung, Arbeitsinhalt, aber auch zum Beispiel die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz. Es geht um Lärm, der die Konzentration bei der Arbeit stört, es geht darum, ob und wie häufig ein Arbeitsablauf in der Regel unterbrochen wird – tatsächlich wird zumeist unterschätzt, wie belastend es ist, wenn man Aufgaben nicht konzentriert erledigen kann.

Störungen bei der Arbeit und Störungen in den Pausen

Störungen spielen ebenfalls eine Rolle, wenn man Pausen zum Thema macht. Sind Pausen wirklich vor Unterbrechungen geschützt? Und gibt es Möglichkeiten, die Qualität der Pause zu verbessern? Vielleicht kommt an dem Punkt auch tatsächlich der Obstkorb ins Gespräch. Denn wenn betriebliches Gesundheitsmanagement zwar mehr ist als Obstkorb und Entspannungseinheiten, können diese natürlich trotzdem Elemente sein. Unter der Voraussetzung, dass die Mitarbeitenden hier einen Bedarf ausmachen.

Genau um Bedarf und Bedürfnisse ging es bei der BGM-Veranstaltung im Parkheim Berg. Einrichtungsleiterin Petra Drenk kümmerte sich um den Rahmen – anwesend war auch der Personalrat und Peter Lange, Beauftragter für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) im ELW.

Wie lief die Veranstaltung ab?

Gestartet wurde mit einer kurzen thematischen Einführung. Danach ging es in Form eines World-Cafes an die Arbeit und ganz konkret an die Stifte. Jede Gruppe konnte zu den fünf Schwerpunkthemen diskutieren und Ideen sammeln. Dabei konnten auch Ergebnisse der anderen Gruppen reflektiert und ergänzt werden – für mehr Tiefe in den Ergebnissen.

Tiefe schaffte zudem eine gute Vorbereitung des Tages, denn die Schwerpunktthemen hatte man in vorangegangen Workshops bereits praxisbezogen erarbeitet. So konnten die Gruppen mit hohem Bezug zu ihrem Arbeitsalltag direkt in die Diskussionen starten. Diese endeten mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann: Fünf Stellwände voll mit guten Ideen und Vorschlägen sind nun der Ausgangspunkt für die weitere Arbeit, um das Leben und Arbeiten im Parkheim Berg zu verbessern. Der Prozess wird dabei zudem von extern unterstützt. Experten des „B:A:D – sicher arbeiten, gesund leben“ bringen Erfahrungswissen aus anderen Projekten ein und bieten Fortbildungen und Workshops an.

 

BGM steht für betriebliches Gesundheitsmanagement. Und dafür, dass Mitarbeitende beteiligt sind (b), dass sie gefragt werden (g) und mitgestalten (m).

Stuttgart