Der ELW als besonderes Unternehmen der Landeshauptstadt Stuttgart

leben&wohnen ist ein Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart – und so betrachtet können die ELW-Mitarbeitende in einem riesigen Kollegenkreis am 23. Juni den Tag des öffentlichen Diensts begehen: Beim ELW mit rund 1000 Kolleg*innen, bei der Landeshauptstadt Stuttgart sind es sogar etwa 12.000. Und im öffentlichen Dienst insgesamt halten in Deutschland Pi mal Daumen 270.000 Beschäftigte die Dinge am Laufen – angefangen von der Wasserversorgung über den Abtransport des Mülls bis zur öffentlichen Sicherheit, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Pflege gehört anderswo allerdings gar nicht mehr selbstverständlich zu den kommunalen Dienstleistungen. Insofern ist der ELW schon etwas Besonderes für die Landeshauptstadt Stuttgart. ELW-Geschäftsführer Marc Bischoff hat hierzu aus dem Nähkästchen geplaudert, denn er hat oft im Rathaus Termine: „Der ELW ist der größte Altenhilfeträger in der Stadt Stuttgart. Wir gehören zur Landeshauptstadt Stuttgart. Und ich weiß, dass die Landeshauptstadt stolz ist, den ELW als sozialen Dienstleister zu haben. Die Gemeinderäte sind dem ELW sehr positiv gegenüber eingestellt.“

Dieser Stolz hat nicht nur, aber auch damit zu tun, dass der ELW von Anfang an einen klaren sozialen Auftrag hatte. Denn als sich die Landeshauptstadt Stuttgart 1996 zur Gründung des Eigenbetriebs leben&wohnen entschied, wollte sie speziell auch Stuttgarter Bürger*innen unterstützen, die sich Hilfe finanziell nicht leisten können.

In der 2017 erschienenen ELW-Gemeinwohlbilanz ist klar beschrieben, worum es dem Eigenbetrieb leben&wohnen geht. „Bei uns sind alle pflegebedürftigen Menschen willkommen, unabhängig von ihrem sozialen und finanziellen Hintergrund. Da wir den Grundversorgungsauftrag der Stadt Stuttgart erfüllen, nehmen wir auch Menschen auf, die keine Selbstzahler*innen sind, sondern bei denen die Sozialhilfeträger die Kosten übernehmen. Selbst wenn die Kostenübernahme (noch) nicht vollständig geklärt ist, werden pflegebedürftige Menschen nicht abgewiesen. Dies spiegelt unsere ethische Haltung wider, sich um die Schwachen der Gesellschaft zu kümmern“ (Seite 53).

Die Bilder zeigen beispielhaft, wie die Landeshauptstadt Stuttgart und der ELW verbunden sind – im Auftrag des öffentlichen Diensts.